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Bildhauer*in (Ausführung): Niederrheinisch, um 1450

Beschreibender Titel: Thronender Bischof als Kirchenstifter (womöglich Bischof Willibrord)

Datierung: um 1450 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Plastik / Skulptur

Inventar Nr.: 1997-04-11

Kurzbeschreibung

Der auf einer Bank thronende Bischof ist gekleidet in eine vor dem Körper halbrund endenden Kasel über einer Dalmatika mit Fransen und einer Albe; um den Hals trägt er einen Amikt. Mit der linken Hand hält der Bischof seinen Stab, mit der rechten ein Kirchenmodell.

Ebenso wie der Heilige Diakon gehört die sitzende Bischofsfigur zu den seltenen Beispielen der niederrheinischen Bildschnitzkunst der Mitte des 15. Jahrhunderts, die als sog. „dunkle Zeit“ umschrieben wird.

Die wenigen erhaltenen Beispiele sind über die Region verstreut und lassen nicht auf die Existenz größerer Ateliers mit organisiertem Werkstattbetrieb schließen. Das fleischige Gesicht, die Form der Mitra und das System der Falten rechtfertigen eine Datierung um die Mitte des 15. Jahrhunderts, etwas später als der Heilige Diakon aus der Sammlung des Museum Kurhaus Kleve.

Es ist möglich, dass der Dargestellte Bischof Willibrord ist, der der erste Erzbischof von Utrecht ist. Er war der erste Erzbischof der Niederlande, der in der Region um Kleve sehr bekannt und beliebt ist. Als erster Missionar kam er zusammen mit Bonifatius aus England, um die Niederlande zum Christentum zu bekehren. Sein Attribut ist oft eine Kirche, die sich auf die Christianisierung der nördlichen Teile Europas bezieht. (Freundlicher Hinweis von Dr. Maarten Schriks o. Praem. Kaplan, Sterksel, NL).

Literatur
  • Kat. d. Ausst. „Heilige aus Holz – Niederrheinische Skulpturen des späten Mittelalters“, bearb. v. Guido de Werd, hrsg. v. Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung im Museum Kurhaus Kleve (13. Dezember 1998 – 21. März 1999), Kleve 1998, S. 50f, Abb. S. 51, Nr. 2
  • Auswahl- / Bestandskatalog „Mein Rasierspiegel – Von Holthuys bis Beuys“, hrsg. v. Guido de Werd im Auftrag des Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. aus Anlass der gleichnamigen Abschiedsausstellung des scheidenden Gründungsdirektors Guido de Werd im Museum Kurhaus Kleve (9. September 2012 – 13. Januar 2013), Kleve 2012, S. 433, Abb. S. 433, Nr. 5.3
Ausstellungen
  • Kunst des Mittelalters und des Barock rund um den Katharina von Kleve-Saal im Gebäudeteil Friedrich-Wilhelm-Bad, Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung, Kleve, 09.09.2021
Material/Technik:
Eichenholz
Maße:
Höhe 78 cm
Geographischer Bezug:
Kleve (Standort)
Status:
Ausstellung
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Dauerleihgabe der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen (heute Kunststiftung NRW)
Kontakt:
Bei Fragen, Anregungen oder Informationen zu diesem Objekt schreiben Sie bitte eine E-Mail mit diesem Weblink an sammlung [​at​] mkk.art.

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